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Bodendenkmale

Motten und Burganlagen

       

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Doppelmotte in Borstorf

Position: 010° 34' 04" O / 53° 36' 13" N

Text des Hinweisschildes:

Gemeinde Borstorf

Mittelalterliche Burg

Von ehemals drei mittelalterlichen Befestigungen südlich des Dorfes Borstorf ist nur die Burg im "Rebbenbruch" größtenteils erhalten geblieben. Sie liegt in feuchtem Niederungsgelände. Der östliche Teil besteht aus einem steilgeböschten, von Graben und Wall umgebenen Turmhügel, einer sogenannten "Motte".
Unmittelbar westlich liegt eine im Grundriß halbmondförmige Vorburg, die ebenfalls von Graben und Wall umgeben ist. Zwischen den beiden Burgteilen wurden Pfähle einer Verbindungsbrücke ausgegraben. In der Vorburg deutet eine muldenförmige Vertiefung einen kleinen Burgplatz an. Auf der Motte fanden sich lediglich blaugraue mittelalterliche Scherben.
Historische Ereignisse lassen sich mit den Burgen von "Borchardestorpe" nicht genau verknüpfen:
1291 wurde eine Burg des Rittergeschlechts von Zülen zerstört. 1326 kämpfte Graf Johann der Milde von Holstein gegen den Herzog von Lauenburg, und er besiegte dessen Ritter auf einer Burg bei Borstorf. 1349 ging das Landfriedensbündnis gegen den Lauenburger Adel vor, der mit seinen Fehden den Handel zwischen Lübeck und Hamburg behinderte. Zu den zerstörten Rittersitzen gehörte auch Borstorf. Die Herren von Zülen blieben jedoch weiterhin im Dorfe wohnen.


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