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Bodendenkmale

Jungsteinzeit und Bronzezeit

       

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Lütjenburg

Position: 010° 36' 42" N / 54° 17' 44" O

Text des Hinweisschildes:

Gemeinde Hohwacht

Vorgeschichtlicher Grabhügel

Auf einem Höhenzug nordöstlich von Lütjenburg - östlich der Kossau - sind siebzehn vorgeschichtliche Grabhügel bekannt, von denen nur wenige erhalten sind.
Der vor uns liegende Grabhügel mit einer Höhe van ca. 9 m und einem Durchmesser von 40 m ist der größte im Kreis Plön. Gebrannter Flint in der ausgeworfenen Erde der Tierbauten zeigen an, dass dieser Grabhügel in der Jungsteinzeit (ab ca. 3500 v. Chr.) errichtet wurde. In der nachfolgenden Bronzezeit (ab ca. 1700 v. Chr.) ist von einer Erweiterung des Hügels auszugehen. - Hügelgrabungen in Schleswig-Holstein zeigen häufig Pflugspuren auf der alten Oberfläche, ein Beleg für Ackertätigkeiten vor Baubeginn des Hügels.
In der Jungsteinzeit baute man für die Vertorbenen Grabkammern aus Findlingen(siehe Grab E), diese Megalithgräber wurden mit Erde überhügelt. In der älteren Bronzezeit bestattete man die Toten in Baum- oder Bohlensärgen auf oder neben dem zentralen Großsteingrab. Diese Särge wurden mit einer Steinpackung ummantelt und mit Erde, oft auch mit Sodenpackungen, ebenfalls überhügelt. Den Rand solcher Hügel säumten meistens Steinkreise. In den so allmählich entstandenen Monumenten wurden noch in der jüngeren Bronzezeit und in der Eisenzeit (ab ca. 500 v. Chr.) bis zur Völkerwanderungszeit (bis ca. 600 n. Chr. Urnen beigesetzt.


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