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Bodendenkmale

Motten und Burganlagen

       

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Burg Neuschlag / Burg Nienslag

Position: 010° 28' 33" O / 54° 13' 18" N

Die Burganlage hat eine Länge von ca. 260 Meter und besteht aus mehreren vorgelagerten Gräben und Wällen; sie ist damit nach Starigard in Oldenburg die zweitgrößte Befestigungsanlage im östlichen Holstein. Der Turmhügel bildet einen Kegelstumpf und hat einen Durchmesser von 35 Meter und steigt steil bis 7 Meter Höhe an. An der Nordseite des Außenwalls befand sich wohl ein Tor, durch das man über eine Rampe auf das Plateau gelangten konnte. Die Familie von Rantzau ist als Besitzer für die Zeit um 1400 nachgewiesen. Die Anlage dürfte aber erheblich früher entstanden sein.
Das Besuchen der Anlage ist leider nicht möglich; sie befindet sich in Privatbesitz und gehört mit zum Gut Schönweide. Zuwiderhandlungen werden vom Besitzer zur Anzeige gebracht.

Zu dieser Anlage gibt es die Sage vom treuen Küchenjungen:

An einem See im östlichen Holstein lag die Burg Nienslag. Sie war mit dreifachem Wall und mehreren Gräben gesichert. Als die Burg hart von den slawischen Abodriten belagert wurde, rettete der Graf von Ranzau sein Leben, in dem er floh und bei Nacht heimlich durch den See schwamm. Seine Leute und auch seinen einzigen Sohn ließ er in der Burg zurück.
Die Mannschaft begann mit den Angreifern zu verhandeln. Schließlich gewährte man ihnen freien Abzug, dafür wurde die Burg an den Feind übergeben. Alles Hab und Gut mußte zurückgelassen werden. Lediglich dem Küchenjunge wurde nach langem Betteln und Flehen erlaubt, soviel mitzunehmen wie er tragen könne. Da holte der Junge den Sohn seines Herren aus einem Versteck und trug ihn auf seinen Schultern aus der Burg und rettete ihm so das Leben.


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