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Bodendenkmale

Jungsteinzeit und Bronzezeit

       

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Warringholz

Position: 009° 27' 41" O / 54° 04' 35" N

Diese beiden imposanten Grabhügel liegen in Warringholz an der Landstraße von Schenefeld nach Hanerau-Hademarschen. Warringholz liegt an der Trasse des ehemaligen Handelsweges, der von der Stör bei Itzehoe über die Kaaksburg, den Krinkberg, Schenefeld, vorbei an der ehemaligen Burg Keller nach Meldorf in Dithmarschen führt. Grabhügel wurden gerne in Sichtweite von solchen Handelsrouten angelegt.

Trägt man einen Grabhügel vollständig ab, so kann man darunter oftmals noch die Ackerfurchen der bronzezeitlichen Hakenpflüge finden. Das bedeutet, das mit dem Bau der Grabanlagen unmittelbar nach dem Tod des zu Bestattenden begonnen wurde. Es ist anzunehmen, dass es "Bautrupps" gab, die mit der Anlage der Gräber beauftragt wurden. Zur Errichtung eines Großsteingrabes bedurfte es großer Erfahrung im Umgang mit Hebeltechniken, Erdbewegung und Statik. Die "Bautruppleute" werden vermutlich die Findlinge ausgesucht, als Vorarbeiter fungiert und die eigentliche Grabkammer errichtet haben, während die restliche Dorfbevölkerung Unterstützungsarbeiten verrichtete.

Jemand hat einmal ausgerechnet, dass jeder Mensch der Bronzezeit wahrscheinlich 2 - 3 mal in seinem Leben an der Errichtung eines Hügelgrabes beteiligt war. Die Bevölkerungsdichte dürfte sich im heutigen Schleswig-Holstein während dieser Zeit auf etwa 3000 bis 5000 Personen belaufen haben.


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