Auf Paddeltouren sollte man nach Möglichkeit wirklich alles wasserdicht verpacken, dies gilt besonders für Touren auf dem Meer. Wasser gelangt auf vielen verschiedenen Wegen ins Boot. Nichts ist so ärgerlich wie ein nasser Schlafsack am Abend.
In einem Faltboot ist der Stauraum recht begrenzt. Es ist daher von Vorteil, wenn man viele kleine Packstücke hat, die man besser unter Deck verteilen kann. Große sperrige Packsäcke bekommt man nur schwer durch die Spanten des Bootes geschoben. Wasserdichte Kisten und Tonnen kommen kaum in Frage - sie lassen sich nur schwer verstauen und lassen viel Raum unter Deck ungenutz.
Der Handel bietet eine Vielzahl von verschiedenen wasserdichten Packsäcken an, meist sind diese aus PVC und mit einem Rollverschluß ausgestattet. Dazu muß man aber wissen, daß eben dieser Rollverschluß nicht hundertprozentig wasserdicht ist! Bei einer Kenterung kann durchaus Wasser eindringen. Meist sind es keine großen Mengen, trotzdem sollte man alles, was auf keinen Fall nass werden darf, noch einmal in Plastiktüten verpacken.
Aus sollte man beim Verschließen der Packsäcke darauf achten, daß der Rollverschluß faltenfrei aufgerollt wird. Auch sollte er mindestens 3 - 4 mal gerollt werden - also die Packsäcke nie überladen!
Besonders gut sollte man vor allem Schlafsack, Kleidung, Nahrung und Elektronik verpacken. Wenn das Zelt oder das Kochgeschirr ein paar Tropfen abbekommt, ist das meist nicht weiter wild. Aber auch die Apotheke und Papierkram sollte noch einmal separat in einer Plastiktüte verstaut werden.
Generell sollte man alles wasserfest verpacken, auch Dinge, denen das Wasser scheinbar nicht ausmacht. Da mein Zeltgestänge relativ lang ist und es sich schlecht im Rollverschlußbeutel verstauen leiß, hatte ich es auf meiner ersten Reise im einfachen nylonbeutel ins Boot gelegt. Ich war erschrocken, wie stark das Aluminium am Ende der Reise vom Salzwasser korodiert war.